Sehr nützliche grep Funktionen
grep wird von Linuxx/Unix Administratoren zwar sehr oft genutzt, einige sehr mächtige Optionen werden aber zu Unrecht wenig genutzt oder sind den Administratoren nicht bekannt.
1. Zeilen vor und nach der Fundstelle des Suchbegriffs ausgeben.
grep bietet die äusserst nützliche Funktion, Zeilen vor und nach dem gefundenen Suchbegriff anzuzeigen.
Um die Funktionen der grep Optionen darzustellen, verwende ich als Beispiel ein IBM Skript mit folgendem Inhalt, das von grep durchsucht wird:
cat collector.sh
#!/bin/sh
binDir=`dirname ${0}`
. ${binDir}/setupCmdLine.sh
${WAS_HOME}/bin/collector.sh “$@”
Die Option -A
grep -A 1 setup collector.sh
. ${binDir}/setupCmdLine.sh
${WAS_HOME}/bin/collector.sh “$@”
Die Option -B
grep -B 1 setup collector.sh
binDir=`dirname ${0}`
. ${binDir}/setupCmdLine.sh
Die Option -C
grep -C 1 setup collector.sh
binDir=`dirname ${0}`
. ${binDir}/setupCmdLine.sh
2. Farbliches Hervorheben des Suchbegriffs in den Fundstellen
grep kann in einem Terminal den gefundenen Suchbegriff farblich hervorheben. Dazu setzt man die Umgebungsvariable GREP_OPTIONS wie folgt:
export GREP_OPTIONS='--color=auto'
–color=always
wird oft in Blogs erwähnt, aber grep soll die Farben ja nur in interaktiven Terminals hervorheben. Daher empfehle ich die Option --color=auto
. Am besten setzt man diese Umgebungsvariable in den Login Dateien (z.B. .bashrc
).
3. Nur den Dateinamen mit der Fundstelle bei Suchen in mehreren Dateien ausgeben
grep ermöglicht Suchen in mehreren Dateien und auch rekursiv (Option -r) in Unterverzeichnissen. Wenn der Suchbegriff in vielen Dateien an mehreren Positionen enthalten ist, wird das Ergebnis
schnell unübersichtlich. Die grep Option -l bietet sich in diesen Fällen an. Sie gibt nicht die Zeile mit der Fundstelle aus, sonder zeigt nur den Dateinamen an.
grep -rl suchstring *